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Inhalt zuletzt aktualisiert am: 20.12.2023

Angebote für Gemeinden

Als Gemeinde können Sie mit gutem Beispiel beim Klimaschutz vorangehen – und Ihren Bürgerinnen und Bürgern sowie Unternehmen attraktive Angebote in Zusammenarbeit mit dem Landkreis Unterallgäu machen. Lesen Sie hier mehr und werden Sie aktiv. Bei Fragen oder Anregungen nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf.

Die Fachstelle für Klimaschutz organisiert wiederkehrend in Zusammenarbeit mit Gemeinden und externen Dienstleistern Beratungskampagnen für Bürgerinnen und Bürger.

2015 entschloss sich die Fachstelle für Klimaschutz, das Projekt „Energiekarawane“ im Landkreis anzubieten. Ziel des Projektes sollte sein, Bürgern eine kostenfreie Beratung zum Thema Sanierung bei ihnen zuhause anzubieten – also mit Energieberatern, die wie eine „Karawane“ von Haus zu Haus ziehen. Gemeinden, die an einer gemeinsamen Umsetzung des Projektes in ihrem Gemeindegebiet interessiert waren, sollten sich bei der Fachstelle melden. Als Kooperationspartner fanden sich die Gemeinde Eppishausen und die Stadt Mindelheim. Insgesamt konnten durch die Aktion 2016 rund 90 Haushalte beraten werden.

2019/20 lebte das Thema „kostenfreie Energieberatung beim Bürger zuhause“ wieder auf, diesmal unter dem Titel „Check Dein Haus“. In der zweiten Hälfte 2019 waren interessierte Gemeinden wieder aufgerufen, sich zu melden. Die Beratungskampagnen wurden Anfang 2020 zusammen mit den Gemeinden Wolfertschwenden und Ottobeuren umgesetzt. Es wurden insgesamt 120 Haushalte beraten.

Seit 2022 wird der Landkreis schrittweise mit der Kampagne „Check Dein Haus“ erschlossen. Ziel ist eine flächendeckende Umsetzung von Beratungen über einen Zeitraum von voraussichtlich fünf Jahren. Weitere Informationen finden Sie im Bereich „Wärmeoffensive Unterallgäu“.

Die Fachstelle für Klimaschutz organisiert wiederkehrend in Zusammenarbeit mit Gemeinden und externen Referenten Infoveranstaltungen für Bürger. 2018 fanden so zum Beispiel in Zusammenarbeit mit Mindelheim, Ottobeuren, Türkheim sowie Ettringen und Tussenhausen Infoabende zum Thema Photovoltaik statt.

Seit 2014 führen die Fachstellen für Klimaschutz und Gartenkultur jährlich die Aktion „Mehr Bäume für den Klimaschutz“ durch. Sie soll für mehr Bäume im Landkreis sorgen und den Wert von Bäumen in die öffentliche Wahrnehmung rücken. So filtern Bäume bespielweise Schadstoffe aus der Luft, nehmen CO2 auf und setzen Sauerstoff frei, sie spenden Schatten und wirken ausgleichend auf das Stadtklima.

Die Aktion „Mehr Bäume für den Klimaschutz“ startet jährlich mit einer Auftaktveranstaltung zum Tag des Baumes am 25. April. Dazu pflanzen die Fachstellen für Klimaschutz und Gartenkultur am Landratsamt zusammen mit einer Unterallgäuer Gemeinde den jeweiligen „Baum des Jahres“. Umrahmt wird das Ganze von einer feierlichen Veranstaltung, an der sich zum Beispiel auch örtliche Schulen und Organisationen beteiligen.

Anschließend können alle interessierten Gemeinden Bäume bei der Fachstelle für Klimaschutz bestellen. Die Fachstelle für Klimaschutz kümmert sich zusammen mit der Fachstelle für Gartenkultur um die Organisation und übernimmt für jede Gemeinde die Kosten für einen „Baum des Jahres“ oder eine andere Baumart nach Wahl der Gemeinde. Weitere Bäume können auf eigene Rechnung mitbestellt werden. Im Herbst stehen die bestellten Bäume dann in den Bauhöfen Mindelheim und Ottobeuren zur Abholung und Pflanzung für die Gemeinden bereit.

Von 2016 bis 2019 sollte in 27 Gemeinden im Nordwesten des Landkreises Unterallgäu – der sogenannten „Modellregion Energiewende Unterallgäu Nordwest“ – eine beschleunigte Energiewende umgesetzt werden. Der Energieverbrauch sollte drastisch reduziert, der Einsatz erneuerbarer Energien deutlich erhöht werden. Durchgeführt wurde das Projekt vom Energie- und Umweltzentrum Allgäu (eza!) in Zusammenarbeit mit den Lechwerken und dem Landkreis Unterallgäu mit Fördergeldern des Bundelandwirtschaftsministeriums. Zusammen mit den Gemeinden wurden zahlreiche Projekte angestoßen: zum Beispiel wurden rund 600 Haushalte zum Thema Sanierung und Nutzung erneuerbarer Energie beraten. Auch Unternehmen wurden beraten und ein Netzwerk zum Erfahrungsaustauch gegründet. In vielen Gemeinden wurden neue Photovoltaikanlagen auf den kommunalen Liegenschaften errichtet und Planungen für Nahwärmenetze begonnen.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie auf der Projekt-Homepage. Schauen Sie sich auch das Abschlussvideo zum Projekt an.

Was wäre, wenn Bäume in den Urlaub fliegen würden? Oder Wasser in Plastikflaschen kaufen? Komische Fragen? Stimmt. Aber welche Auswirkungen haben eigentlich unser Reiseverhalten und unser Konsum? Die mobile Outdoor-Ausstellung „Was wäre, wenn…?“ regt anhand dieser und weiterer Baum-Fabeln mit einem Augenzwinkern dazu an, über das eigene Verhalten nachzudenken, und zwar in den Bereichen Ernährung, Mobilität, Energie und Abfall. Gemeinden und Schulen können diese Ausstellung ausleihen. Die Ausstellung wurde von der Kreisgruppe Memmingen-Unterallgäu des Bund Naturschutz im Rahmen des Umweltbildungsprogramms "Prima Klima Kids" konzipiert. Die Fachstelle für Klimaschutz hat dies finanziell unterstützt.

Die Ausstellung besteht aus Outdoor-Installationen samt Holztafeln mit den zugehörigen Baum-Fabeln – zum Aufbau werden also ein paar stattliche Bäume benötigt. Sowohl Kinder als auch Erwachsene können sich von den Installationen überraschen lassen und Anregungen für ihren Alltag holen. Insbesondere für Schulen gibt es auch ergänzende Materialien (Fabeln als Hörspiel sowie Rätselheft).  Auf Wunsch führt eine Fachkraft des Bund Naturschutz durch die Ausstellung. Die Kosten für eine Führung übernimmt die Fachstelle für Klimaschutz.

Wenn Sie die Ausstellung gerne ausleihen bzw. eine Führung möchten, setzen Sie sich bitte direkt mit Tina Melder vom Bund Naturschutz in Verbindung (Telefon 08261/22242, E-Mail bund-naturschutz(at)gmx.de). Weitere Informationen gibt es auf der Internetseite der BN-Kreisgruppe Was wäre, wenn... - BUND Naturschutz in Bayern e.V. (bund-naturschutz.de) .

Am 1. März 2023 wurde im Rahmen einer Infoveranstaltung in Westerheim allen Unterallgäuer Gemeinden die Idee der Gründung eines Regionalwerks für das Unterallgäu vorgestellt. Zentrale Idee ist: Mehrere Gemeinden schließen sich zu einem gemeinsamen Unternehmen zusammen mit dem Ziel, gemeinsam Personal einzustellen, das sich – auch unter Hinzuziehung externer Experten – um die Umsetzung von Projekten in diesen Gemeinden kümmert. So können die einzelnen Gemeindeverwaltungen entlastet werden und es werden Projekte möglich, für die zuvor keine Kapazitäten oder kein Know-How verfügbar waren. Auch kann das gemeinsame Unternehmen Dritten gegenüber (z. B. Netzbetreibern) als zentraler Ansprechpartner dienen. Durch einen interkommunalen Zusammenschluss wird außerdem das Risiko bei Investitionen verringert.

Der Fokus sollte dabei zunächst auf dem Geschäftsfeld „Energie“ liegen. Konkret könnte das Regionalwerk die Energieerzeugung in die Hand nehmen, zum Beispiel den Bau und Betrieb von Dach- und Freiflächen-PV-Anlagen, von Windkraftanlagen oder von Wärmenetzen. So können die Gemeinden die Energiewende aktiv mitgestalten und von den Einnahmen profitieren. Die Gewinne können beispielsweise in weitere gemeindliche Projekte investiert werden, sodass sie allen Bürgern zugutekommen. Folglich würden die Gewinne nicht an Investoren von außerhalb abfließen.

Längerfristig wäre es denkbar, dass sich das Regionalwerk weiteren Aufgabenfeldern widmet, die für mehrere Gemeinden gebündelt werden können, beispielsweise die Klärschlamment­sorgung oder der Breitbandausbau.

Derzeit läuft die Geschäftsplanung für das potenzielle Regionalwerk. Sie ist die Basis, auf der die Gemeinden und der Landkreis über eine tatsächliche Gründung entscheiden werden.

Unabhängig sein von Gas und Öl aus dem Ausland, das ist nicht nur für den Klimaschutz wichtig, sondern auch für die Versorgungssicherheit. Wie das mit Wärme aus der Region gelingen kann, wollte die Fachstelle für Klimaschutz am Landratsamt Unterallgäu bei einer Veranstaltungsreihe im Juni und Juli 2022 aufzeigen. Die Veranstaltungen richteten sich an Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Gemeindeverwaltungen, Gemeinderäte, Mitglieder von Energieteams, Energiegenossenschaften, Energieversorger und potenzielle Wärmelieferanten, beispielsweise Biogasanlagenbetreiber und Firmen, die Abwärme liefern könnten. Das ausführliche Programm mit allen Referenten und Ansprechpartnern rund um die Wärmeplanung können Sie hier herunterladen

In vielen Unterallgäuer Gemeinden haben sich in den vergangenen Jahren Energieteams aus Personen der unterschiedlichsten Fachrichtungen, aus Jung und Alt sowie aus hauptberuflich und ehrenamtlich Tätigen gebildet. Für diese Energieteams organisiert die Fachstelle für Klimaschutz regelmäßig Vernetzungstreffen.

  • Der Energie-Atlas Bayern bietet vielfältige neutrale Infos rund ums Thema Energie und die verschiedenen erneuerbaren Energiearten sowie Tipps, Werkzeuge, Praxisbeispiele und Förderprogramme für Bürger, Kommunen und Unternehmen.
  • Der European Energy Award ist ein Qualitätsmanagementsystem und Zertifizierungsverfahren für kommunale Energieeffizienz und Klimaschutz. Vielleicht wäre das auch etwas für Ihre Gemeinde? Weitere Infos finden Sie bei der Bundesgeschäftsstelle European Energy Award.

Aktuelles

- Landkreis

Was wünscht man einem Baum? Das Buxheimer Kinderparlament und die Buxheimer Grundschülerinnen und -schüler hatten da einige Ideen, was sie der Mehlbeere wünschen, die im Garten des Buxheimer…

- Landkreis

Mit Hochdruck arbeiten 26 Unterallgäuer Gemeinden und der Landkreis zusammen mit beauftragten Dienstleistern seit einigen Monaten an der Geschäftsplanung für ein „Regionalwerk Unterallgäu“. Inzwischen…

Inhalt zuletzt aktualisiert am: 20.12.2023