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Schülerbeförderung wird verbessert

Schülerbeförderung wird verbessert

Von: sdo

Die Schülerbeförderung im westlichen Landkreis Unterallgäu wird sich mit Beginn des neuen Schuljahres wesentlich verbessern. Alle Probleme im ganzen Landkreis sollen dann bis zum Schuljahr 2010/11 gelöst sein. Über diesen Zwischenstand hat Dr.-Ing. Stefan Krampe von der Firma Traffic Consultants aus Freilassing am Montag den Kreisausschuss informiert. 

Anfang des Jahres hatten der Landkreis Unterallgäu und die Stadt Memmingen zwei Firmen mit einem unabhängigen Gutachten beauftragt. Ziel: Die Probleme im Schülerverkehr eindeutig zu benennen und auszumerzen. Im ersten Schritt stand dabei der westliche Landkreis im Mittelpunkt, im zweiten folgt der östliche Landkreis.

Nachdem genau ermittelt wurde, wie viele Schüler zu welchen Zeiten aus welchen Gemeinden zu welchen Schulen und zurück nach Hause gefahren werden müssen, fanden Arbeitskreise mit den Schulen und den betroffenen Busunternehmern statt. Fahrzeiten und Umstiege wurden dabei ebenso unter die Lupe genommen wie die jeweiligen Schulanfangszeiten. Ein Ergebnis: Die Wartezeiten an zentralen Umsteigehaltestellen und Bahnhöfen sind teils deutlich zu lang. Um die Probleme zu lösen, ist nun beispielsweise angedacht, in Absprache mit den Schulen die Unterrichtszeiten teilweise zu verschieben und übervolle Busse durch den Einsatz von Gelenkbussen zu entlasten. 

Insgesamt, so Krampe, sei man mit dem Projekt wegen der äußerst umfangreichen Bestandsanalyse „etwas in Verzug“. Ursprünglich war geplant, alle Maßnahmen im westlichen Landkreis zu Beginn des neuen Schuljahres umsetzen. „Wir werden im Herbst auf jeden Fall etwa 70 Prozent der Probleme gelöst haben“, betonte der Gutachter. Weder Landrat Hans-Joachim Weirather noch die Kreisausschuss-Mitglieder waren besonders erfreut darüber, dass sich die planerische Arbeit verzögert. Gleichzeitig ließ sich Weirather versichern, dass das Gesamtkonzept zur Optimierung des Schülerverkehrs im ganzen Landkreis wie vereinbart im Frühjahr 2010 fertiggestellt ist und dann zum nächstmöglichen Zeitpunkt umgesetzt wird.

 

Weitere Beschlüsse in Kürze:

  • Der Kreisausschuss empfahl dem Kreistag einstimmig, die Jahresrechnungen 2005 bis 2007 festzustellen und die Entlastung zu erteilen. Im Zeitraum vom Jahresende 2004 bis zum Jahresende 2007 sei die Verschuldung des Landkreises nur leicht um 172.000 Euro auf rund 22,4 Millionen Euro angestiegen, so Kreiskämmerer Michael Sturm.
  • Der Kreisausschuss empfahl dem Kreistag einstimmig, einen Nachtragshaushalt zu verabschieden. Nötig wird dieser, um das Hochwasserschutzprojekt Günztal und die betroffenen Gemeinden zu unterstützen: Der Landkreis plant den Kauf eines Wasserkraftwerks. Für Maßnahmen aus dem Konjunkturpaket II fallen in diesem Jahr lediglich Planungskosten an.
  • Die Stadt Bad Wörishofen erhält einen Zuschuss in Höhe von 8000 Euro für den öffentlichen Personennahverkehr.
  • Zuschüsse vergab der Kreisausschuss auch für die katholischen Dorfhelferinnen und Betriebshelfer (3875 Euro), das Familienpflegewerk Unterallgäu/Memmingen (18.352 Euro) und die Familienpflegestation Memmingen (843 Euro). Darüber hinaus wird die Ehe-, Familien- und Lebensberatung der Diözese Augsburg mit 6000 Euro und die Beratungs-stelle des Diakonischen Werks Memmingen mit 1850 Euro unterstützt.

 

Nähere Informationen über die Arbeit des Kreisausschusses finden Sie <link>hier. Näheres über die Schülerbeförderung finden Sie auf <link>dieser Seite.

Inhalt zuletzt aktualisiert am: 17.05.2024