Sechs Wochen Sommerferien, die beste Freundin ist im Urlaub - da kann es schon mal langweilig werden. Neben der „verlässlichen Ferienbetreuung“, die im Unterallgäu in vielen Gemeinden vom Kreisjugendring (KJR) angeboten wird, gibt es zusätzlich Ehrenamtliche, die Aktionen für Kinder und Jugendliche auf die Beine stellen. Auf Einladung von Kreisjugendpflegerin Julia Veitenhansl haben sich nun die Verantwortlichen in einem Arbeitskreis online getroffen, um Ideen auszutauschen und offene Fragen zu klären. Zum Beispiel ging es um Anmeldeverfahren, Werbung und Anerkennung für Ehrenamtliche. 

Veranstalter der Programme sind meist die Gemeinden. Veitenhansl begrüßte es, sich mit Nachbargemeinden zusammenzuschließen. So könnten auch Kosten geteilt werden. Organisiert und begleitet werden die Aktionen meist ehrenamtlich, zum Beispiel von den Jugendbeauftragten oder von Vereinen. Die Kreisjugendpflegerin lobte dieses Engagement ausdrücklich: „Bei den Angeboten geht es nicht nur um Spaß und Abwechslung, sondern auch um Stärkung der sozialen Kompetenz und um die Entlastung der Eltern. Außerdem lernen die Kinder Gleichaltrige aus dem Ort kennen. Und mancher Verein gewinnt so neue Mitglieder.“ Sie appellierte an die Gemeinden, diese Leistung entsprechend zu würdigen, zum Beispiel mit einem gemeinsamen Essen oder einem kleinen Budget zur freien Verfügung.

Zielgruppe der Angebote sind hauptsächlich Kinder zwischen sieben und zwölf Jahren. Die Verantwortlichen berichteten von vielfältigen Aktivitäten - vom Schminkkurs für Teenies über Malkurse bis hin zu Ausflügen in Freizeitparks. Thematisiert wurde auch der Umgang mit Smartphones und anderen Geräten während der Aktionen.

Zur verlässlichen Ferienbetreuung kann man sich unter www.unterallgaeu.de/kinderbetreuung einen Überblick verschaffen. Wichtig ist laut Veitenhansl, sich frühzeitig anzumelden. Zu den ehrenamtlich organisierten Aktionen kann die jeweilige Gemeindeverwaltung Auskunft geben.