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Inhalt zuletzt aktualisiert am: 03.11.2023

Prävention

HIV-Beratung, Impfberatung, psychosoziale Beratung, Schwangerenberatung und Suchtberatung: Das Unterallgäuer Gesundheitsamt setzt auf Prävention - auf dieser Seite erfahren Sie mehr zu unseren Beratungsangeboten. 

Darüber hinaus bietet die Gesundheitsregion plus Unterallgäu-Memmingen Hilfestellung und Orientierung über die bestehenden Angebote im Landkreis Unterallgäu und der Stadt Memmingen. 

Im Gesundheitsamt kann man einen kostenlosen und anonymen HIV-Test durchführen lassen. Außerdem beraten die Mitarbeiter rund ums Thema.

 

Fragen und Antworten

Wie läuft der Test ab?

Für den Test muss ein Termin im Gesundheitsamt vereinbart werden. Dies ist anonym möglich. Für den Test wird Blut entnommen. Das Röhrchen mit dem Blut wird mit einem Code versehen und anonym an ein Labor geschickt.

Wie erhält man das Ergebnis?

Nach einer Woche kann das Test-Ergebnis im Gesundheitsamt unter Vorlage der Codenummer persönlich erfragt werden. Ein negatives Ergebnis bedeutet, dass keine Antikörper gegen HI-Viren nachgewiesen wurden. Das heißt, es liegt keine Ansteckung vor. 

Wer denkt, dass er sich angesteckt haben könnte, muss bis zu einem Test mindestens sechs Wochen warten. Sicher können Antikörper, und damit eine Infektion, frühestens sechs Wochen nach einer Ansteckung nachgewiesen werden. Ein Test zu einem früheren Zeitpunkt ist daher in der Regel nicht sinnvoll.

Das Unterallgäuer Gesundheitsamt berät über die von der Ständigen Impfkommission (STIKO) am Robert-Koch-Institut (RKI) empfohlenen und notwendigen Impfungen.

Fragen und Antworten

Wie sieht die Beratung aus?

Das Gesundheitsamt informiert, welchen Nutzen eine Impfung hat, welche Nebenwirkungen möglich sind, wie groß die Impfabstände sein müssen, welches Alter erforderlich ist und wann Auffrischungsimpfungen notwendig sind. Außerdem informiert das Gesundheitsamt auch über die Krankheit, gegen die geimpft wird. Für die Beratung muss ein Termin vereinbart werden. Die Impfungen selbst werden von den niedergelassenen Ärzten durchgeführt. In Schulen überprüft das Gesundheitsamt die Impfbücher. Weitere Informationen finden Sie hier.

Bietet das Gesundheitsamt auch eine reisemedizinische Impfberatung an?

Ja, das Gesundheitsamt bietet auch eine reisemedizinische Impfberatung an. Auch hierfür sollte ein Termin vereinbart und das Reiseland angegeben werden.

Die Gesundheitsregionplus Unterallgäu-Memmingen hat zusammen mit dem Steuerungskreis Jugend und Prävention einen Wegweiser für verschiedene Präventionsbereiche entwickelt. Dieser Wegweiser soll Hilfestellung und Orientierung über die bestehenden Angebote im Landkreis Unterallgäu und der Stadt Memmingen geben. Weitere Informationen finden Sie auf den Seiten der Gesundheitsregion plus Unterallgäu-Memmingen.

Menschen in schwierigen Lebenslagen können sich an den Sozialdienst des Gesundheitsamts wenden.

Fragen und Antworten

Wer kann sich an den Sozialdienst wenden?

Menschen aus dem Landkreis Unterallgäu

  • mit einer psychischen Erkrankung
  • mit Suchtproblemen
  • mit altersbedingten Beeinträchtigungen 
  • mit einer Behinderung
  • mit einer chronischen Erkrankung
  • in seelischen Konfliktsituationen und Lebenskrisen
  • in finanziellen Schwierigkeiten
  • mit Fragen zur Gesundheitsvorsorge

und deren Angehörige und sonstige Bezugspersonen.

Wie kann ich den Sozialdienst erreichen?

Viele Informationen über die Sozialberatung des Unterallgäuer Gesundheitsamts finden Sie in diesem Flyer.

Was ist Inhalt der psychosozialen Beratung?

Die Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter informieren, beraten und suchen gemeinsam mit den Betroffenen nach Lösungen. Sie unterstützen, geeignete Angebote, Einrichtungen und Stellen zu finden, die vorsorgende, begleitende und nachsorgende Hilfe anbieten. Menschen, die unverschuldet in eine finanzielle Not geraten sind, bekommen Hilfe beim Stellen der notwendigen Anträge. Die Mitarbeiter unterliegen der Schweigepflicht, beraten kostenlos, bieten kurzfristige Beratungstermine an und kommen auch nach Hause.

Die Schwangerenberatungsstelle am Gesundheitsamt informiert bei allen Fragen rund um Schwangerschaft und Geburt. 

Die Angebote der Suchtprävention richten sich an Kinder, Jugendliche, Eltern, pädagogische Fachkräfte und Betriebe. 

Wir bieten: 

  • suchtpräventive Veranstaltungen (Workshops, Aktionen, Projekttage, etc.),
  • Elternabende,
  • Fachkräfteschulungen,
  • fachliche Beratung und Begleitung bei der Durchführung suchtpräventiver Maßnahmen und Projekte,
  • Informationsmaterial.

Ziele der Suchtprävention:

  • Den verantwortungsvollen Umgang mit der eigenen Gesundheit fördern.
  • Dem riskanten Konsum von Suchtmitteln vorbeugen.
  • Das Selbstwertgefühl der Kinder und Jugendlichen stärken.
  • Den Umgang mit Konflikten und herausfordernden Situationen erlernen.

Nachfolgend finden Sie unsere Angebote im Bereich Suchtprävention. Sollte kein passendes Projekt dabei sein, sprechen Sie uns an – wir erarbeiten individuell mit Ihnen einen Workshop zur gewünschten Thematik.

Unsere Angebote

Alkohol: Rausch = Risiko?!

Folgende Bausteine werden interaktiv mit den Schülern und Schülerinnen in drei Schulstunden erarbeitet:

  • Wissensvermittlung: Den Teilnehmenden werden Grundlagen zum Thema Alkohol vermittelt. Des Weiteren lernen sie die Kennzeichen und den Verlauf einer Sucht und das regionale Hilfesystem kennen.
  • Stärkung der Sozial- und Lebenskompetenzen: Erprobt und erweitert werden persönliche Strategien zur Problembewältigung und Selbstregulation.
  • Risikokompetenz: Die Zielgruppe wird zur Reflexion ihres eigenen Konsumverhaltens angeregt und die Bereitschaft und Fähigkeit zu verantwortungsvollem Handeln wird gestärkt.

Zielgruppe sind die siebten und achten Klassen alle Schularten.

Informationen zum Alkohol-Präventionsprojekt "steil" finden Sie hier

Alkohol und Nikotin – wie tickt ihr!?

Das Projekt richtet sich direkt an die elften Klassen des Sozialzweigs an der Fachoberschule, indirekte Zielgruppe sind die siebten und achten Klassen aller Schularten.

Mit Hilfe des Peer-to-Peer Projekts „Alkohol und Nikotin – wie tickt ihr!?“ erarbeiten die Schülerinnen und Schüler der Fachoberschule Basiswissen über Sucht, die Risiken und Wirkungsweisen von Alkohol und Zigaretten sowie die rechtlichen Grundlagen des Konsums. Sie lernen auch alternative Bedürfnisbefriedigungen sowie die regionalen Hilfesysteme kennen. Die "Peers" der Fachoberschule (FOS) sind dann befähigt, Klassenprojekte zu leiten und können einen Workshop in einer siebten oder achten Klasse einer anderen Schule durchführen.

Das Projekt wird in Kooperation zwischen den Fachstellen für Suchtprävention am Gesundheitsamt der Stadt Memmingen sowie dem Gesundheitsamt im Landratsamt Unterallgäu durchgeführt und umfasst insgesamt 3,5 Projekttage.

KlarSicht-Koffer

Klar sehen, den Durchblick haben und sich nichts vormachen. Dabei will die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) Jugendliche unterstützen. Der KlarSicht-Koffer informiert als Mitmach-Parcours über die Wirkungen und Suchtpotenziale der legalen Suchtmittel Tabak und Alkohol und soll eine kritische Haltung dazu fördern. Bei Rollenspielen, Quiz und Diskussionen können sich die Teilnehmenden mit ihren unterschiedlichen Fähigkeiten und Interessen einbringen. An mehreren Stationen ist Teamarbeit gefragt. Info-Tafeln und Materialien der BZgA bieten zusätzliche Informationen: knappe Fakten zu Alkohol, Tabak und den Auswirkungen, Hintergrundwissen und natürlich Tipps zum „Aussteigen“. Der Parcours kann als Kofferversion ausgeliehen werden.

Zielgruppe sind die siebten und achten Klassen aller Schularten. Mehr erfahren Sie bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung

Essstörungen: Klang meines Körpers

In der Ausstellung können sich Schülerinnen und Schüler interaktiv und multimedial mit der Thematik Essstörungen auseinandersetzen und ins Gespräch kommen. Darüber hinaus zeigt die Ausstellung kreative Wege zur Prävention und Überwindung von Essstörungen und sensibilisiert für wichtige Themen, die eng mit der Erkrankung verknüpft sind (Perfektion, Stress, Einsamkeit, Schönheitsideal, etc.).

Geeignet ab der siebten Klasse für alle Schularten. Weitere Informationen und Ansprechpartner finden Sie hier

Mediennutzung: Net-Piloten

„Net-Piloten“ ist ein Peer-to-Peer Präventionsprojekt mit dem gleichzeitig zwei Zielgruppen angesprochen werden, einerseits die auszubildenden Net-Piloten (ab der achten Klasse aller Schularten) und andererseits die zu unterrichtende jüngere Altersgruppe (ab der sechsten Klasse aller Schularten). Ziele des Projekts sind unter anderem die Bildung kritischer Normen und Werte zur exzessiven Mediennutzung sowie ein Austausch über zielgruppenspezifische Informationen und Hilfsangebote. Außerdem sollen Jugendliche befähigt werden, einen verantwortungsbewussten Umgang mit Medien zu erlernen.

Cannabis – quo vadis?

 „Cannabis – quo vadis?“ ist ein interaktiver Workshop, welcher den Teilnehmenden anhand von sechs Etappen fachlich fundierte und sachliche Informationen zum Thema Cannabis vermittelt. Bestehende Mythen wie beispielsweise „Kiffen ist gesünder als Rauchen“ und andere Fehlinformationen werden korrigiert. Während des Workshops setzen sich die Jugendlichen auch mit ihrer eigenen Biografie auseinander, indem sie mögliche Auswirkungen des Cannabiskonsums mit Lebensentwürfen fiktiver Personen in Zusammenhang stellen. Abschließend erhalten die Teilnehmenden Informationen über das Hilfesystem in deren Region. Das Projekt eigent sich für alle Schularten ab der achten Klasse. Weitere Informationen finden Sie hier. 

Verleih von Informationsmaterial und Methodenboxen

Das Gesundheitsamt am Landratsamt Unterallgäu stellt Lehrkräften, Eltern oder anderen Multiplikatoren kostenlos Informationsmaterial und Methodenboxen zur Verfügung, um Suchtprävention im Unterricht oder in der Jugendgruppe aufzugreifen. Sprechen Sie uns einfach an. 

Aktuelles

- Landkreis

Am Montag, 18. März, tagt der Unterallgäuer Kreistag im Landratsamt in Mindelheim. Beginn ist um 9 Uhr im Sitzungssaal.

Auf der Tagesordnung der öffentlichen Sitzung stehen folgende Themen

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Inhalt zuletzt aktualisiert am: 03.11.2023